Schäden bei Milchzähnen
Die 20 Milchzähne bei Kindern sind seit langem Gegenstand der zahnmedizinischen Forschung. In diesem Bereich gibt es zahlreiche Themen, nicht nur der Karies-Befall von Milchzähnen steht im Focus. Es gibt ein weiteres Phänomen, das die Zahnmediziner vor ein großes Rätsel stellt und dringend einer Lösung bedarf: bröselnde Zähne. Obwohl unsere Zähne aus dem härtesten Material bestehen, das die Natur hervorbringt, können sie Löcher bekommen und porös werden. Wenn diese Schäden bei den Milchzähnen auftreten, die relativ empfindlich sind, stellt die Behandlung die Zahnärzte vor eine große Herausforderung.
WHO: Bis 2020 weniger als 20 Prozent Karies bei Milchzähnen
Die Bundeszahnärztekammer und die Weltgesundheitsorganisation WHO verfolgen ein Ziel. Sie möchte erreichen, dass bis zum Jahr 2020 weniger als zwanzig Prozent aller sechsjährigen Kinder, also Milchzahnträger, an Karies erkranken. Während bei 13-14-Jährigen inzwischen nur noch ca. 0,7 Prozent der Zähne mit Karies befallen sind, sieht die Realität bei kleinen Kindern ganz anders aus. In dieser Gruppierung hat sich eine Prophylaxe orientierte Gesundheitspolitik ebenso wenig ausgewirkt wie der Einsatz fluoridhaltiger Zahncremes und das steigende Bewusstsein für die Wichtigkeit einer ausgiebigen Zahn- und Mundhygiene. Die Mehrheit der Zahnärzte vermutet den Grund dafür in dem zu späten Einsetzen von Präventionsmaßnahmen der Krankenkassen. Diese beginnen erst im dritten Lebensjahr, weil man die Milchzähne immer noch als eine Übergangslösung betrachtet.