Der Einsatz von Mini-Implantaten
Weniger als drei Millimeter Durchmesser haben die klitzekleinen Implantate, und bei den Patienten sind sie sehr beliebt. Denn sie sind nicht so teuer, das Einsatzverfahren ist nicht zeitaufwendig und kann minimalinvasiv durchgeführt werden. So klein die Mini-Implantate sind, so kontrovers werden sie in der Zahnmedizin diskutiert. Einerseits sind sie als Lösung für Kiefer beliebt, die stark von Gewebsschwund (Atrophie) befallen sind. Doch andererseits gibt es auch Skepsis, was Haltbarkeit und perfektes Handling betrifft.
Mini-Implantate wurden anfangs nur temporär verwendet
In den USA hat man bereits in den 1970er Jahren begonnen, mit Mini-Implantaten zu arbeiten. Zunächst wurden sie verwendet, um provisorischen Zahnersatz für die Zeit der Einheilung konventioneller Implantate zu fixieren. Dafür wurden einteilige Titanschrauben verwendet, die überwiegend minimalinvasiv in den Knochen verbracht wurden und sogar umgehend belastbar waren. Bereits 20 Jahre später wurden in den USA Mini-Implantate für den langfristigen Einsatz freigegeben. Seitdem werden „Minis“ auch in Europa nicht nur für Teilprothesen, sondern auch für festen Zahnersatz verwendet.