Implantologie: Gibt es eine „Altersbegrenzung“?
In der aktuellen Diskussion zum Thema Implantologie geht es unter anderem um die Frage, welche Faktoren bei älteren Patienten zu berücksichtigen sind, die ihren Zahnarzt wegen eines Implantats aufsuchen. In diesem Zusammenhang taucht der Begriff „Komorbidität“ auf, der medizinische Fachbegriff für Begleiterkrankung. Im Bereich der Implantations-Medizin sind das zum Beispiel Wangen- oder Zungenbeißen. Auch eine Mukositis, die Entzündung der Schleimhaut um den Implantathals, wird bei älteren Patienten häufiger festgestellt.
Eine Osteoporose-Erkrankung beeinflusst die Implantats-Therapie
Jeder dritte Mensch über 60 und jeder zweite über 75 Jahre leidet an Osteoporose (Knochenschwund). Damit einher geht die Abnahme der Knochendichte. Medikamente, die den Knochenabbau verlangsamen sollen, enthalten Inhaltsstoffe, die sich negativ auf die Knochensubstanz im Kiefer auswirken. Es können Nekrosen (geschwächte Stellen) im Kieferknochen entstehen. Der Zahnarzt wird in solchen Fällen den Behandlungsverlauf gründlich mit technischen Hilfsmitteln überwachen (Monitoring).