Kinder mit schlechten Zähnen: Die Anzahl steigt nach wie vor

Seit vielen Jahren beschäftigt sich die zahnmedizinische Forschung mit der stets steigenden Anzahl von Kindern, deren erste Zähne bereits geschädigt aus dem Zahnfleisch wachsen. Die Ursache dafür, dass die Milchzähne mit beschädigtem, fleckigem Zahnschmelz behaftet sind, ist bisher nicht gefunden. Immerhin gibt es nun aber Zahlen, die das Ausmaß des Problems deutlich machen. Der zahnmedizinische Begriff für dieses Phänomen lautet „Strukturstörung des Zahnschmelzes“. Da die Zahnschmelzdefekte zu Ablagerungen von Plaque und zur Entstehung von Karies führen, bedeutet dies Zahnschmerzen als Konsequenz.

Die Ursache für Strukturschäden des Zahnschmelzes ist nicht bekannt

Entsprechende Zahlen liegen inzwischen aus fast allen europäischen Ländern vor; in Deutschland liegt die Anzahl der betroffenen Kinder zwischen dreißig und vierzig Prozent. Nun heißt es, Ursachenforschung weiter intensiv zu betreiben, denn ohne dass man die Gründe für die Strukturstörungen bei Kindern kennt, kann die Wissenschaft sich nicht mit der Entwicklung von Therapien beschäftigen. Man ist sich in Fachkreisen zwar einig darüber, dass es etwas geben muss, dass die Zellen schädigt, die den Zahnschmelz bilden; Einigkeit über die Ursache existiert allerdings bisher nicht. Daraus ergibt sich, dass weiterhin in alle Richtungen geforscht werden muss.